MAMAC – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst
Musée d'Art Moderne et d'Art Contemporain

Zwei weiße Marmorwürfel an der Côte d’Azur
Das Stadtbild Nizzas verzaubert Touristen immer wieder durch seine Architektur der Belle Époque. Herrschaftliche Villen reihen sich an der großen Promenade dicht gedrängt aneinander. Doch Anfang der 90er entstand etwas Neues in der Stadt, das zunächst für einigen Wirbel unter den Bewohnern führte. Zwei große weiß-glänzende Würfel wurden am Place Garibaldi errichtet. Zudem fensterlos! Die bekannten Architekten Henri Vidal und Yves Bayard hatten die Idee für das moderne Bauwerk in Nizzas Innenstadt. Sie bestellten weißen Marmor aus Italien und ließen damit die Außenfassade verkleiden. Ein Anblick der immer wieder Menschen zum Staunen bringt. Lediglich eine schlichte Glasgalerie verbindet die beiden Gebäude heute miteinander. Im Inneren findet man nun eines der bekanntesten Kunstmuseen dieser Erde: Das Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain, kurz MAMAC. Auch deshalb, hat sich das Verhältnis der Bürger Nizzas zum MAMAC und dessen Gebäude deutlich gewandelt. Sie sind begeistert und würdigen die hohe Bedeutung, die das Museum aus aller Welt erfährt. Wer an der Côte d’Azur Urlaub macht und zudem Kunstbegeistert ist, lässt es sich nicht nehmen, dass MAMAC zu besuchen. Selbst Gäste aus entfernten Regionen Frankreichs reisen zu Tagesausflügen an, um die Kunst im MAMAC zu bestaunen. Übrigens ist es nicht verwunderlich, dass eines der bedeutendsten europäischen Kunstmuseen in Nizza gebaut wurde: In der Stadt hat sich eine Künstlergruppe der Moderne einen Namen gemacht. Erfahren Sie mehr über die Künstler Ben Vautier und Sacha Sosno.
American Pop Art und europäische Realisten
Die permanente Kunstsammlung des Museums und hochkarätige Wechselausstellungen begeistern regelmäßig die Besucher. Vor allem finden die europäische Realisten hohen Anklang. Ausgestellt werden berühmte Exponate unter anderem von: Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, Christo, Gérard Deschamps, Daniel Spoerri und Yves Klein. Aber die zeitgenössische Kunst ist ohne die amerikanische Pop Art Szene nicht vollständig. Deshalb werden auch im MAMAC die prägendsten amerikanischen Pop Art Kunstwerke ausgestellt. Sie können sich die Comics von Roy Lichtenstein oder aber diverse Werke von Claes Oldenburg. Robert Indiana und Robert Rauschenberg genauer anschauen. Selbstverständlich fehlen auch die Siebdrucke von Andy Warhol nicht. Besucher finden natürlich auch amerikanische Minimalisten wie Frank Stella.
Arte Povera
Vielen dürfte der italienische Einfluss der Arte Povera nicht so bekannt sein wie die American Pop Art, dennoch sind die Kunstexponat dieser Künstler genauso wichtig für die Moderne Kunst der 60er und 70er. Zu sehen sind Arbeiten von: Michelangelo Pistoletto und Enrica Borghi.
Öffnungszeiten
- Mai – Oktober: Di-So von 10 – 18 Uhr
- November – April: Di-So von 11- 18 Uhr
- Montags geschlossen
Preise
- Eintritt: 10 Euro
Wie komme ich zum MAMAC in Nizza?
- Adresse: 1 Place Yves Klein, 06000 Nice, Frankreich
- Tram: mit der Linie T1 bis zur Haltestelle Garibaldi
- Bus: Linie 1 – 10, 14, 16, 25, 30, 88, 89
Weitere Infos
- Webseite (französisch und englisch): www.mamac-nice.org